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K&P Hendlhof
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FAQs

Hier stellen wir Antwort.

Sollte jemand etwas  genauer wissen wollen, können wir gerne auch in den persönlichen Austausch gehen.

Was ist das Besondere am Bresse Gauloise Huhn in der Haltung?

Herkömmliche (Bio-)Masthühner sind sogenannte „Hybridzüchtungen“. Sie werden von zwei Großkonzernen für den Weltmarkt gezüchtet. Es geht dabei vorrangig um zwei Dinge: Effizienz (wenig Futter für viel Fleisch) und Wachstum (möglichst schnell, möglichst dick). Der Fokus beim Körperbau der Tiere liegt darin, möglichst viel Brustfleisch anzusetzen. Das Ergebnis: eher schwerfällige Tiere, die sich sehr schlecht für Freilandhaltung eigenen und sich eigentlich im temperierten Stall am wohlsten fühlen. Geschützt vor Außenreizen entwickeln sie sich schnell zu bratfertigen Hühnern unter minimalem Ressourcenaufwand.

Bresse Hühner wurden in ihrer Heimat Frankreich jedoch seit über 160 Jahren für folgendes gezüchtet: Robustheit in einem extensiven Lebensraum (Weide) und hervorragende Fleischqualität bei gleichzeitigem Fokus auf eine Zweinutzung der Tiere. Sprich; Die Hennen legen Eier und die Gockel werden gemästet und geschlachtet. Unsere Bresse Gauloise Hühner leben daher, wie in Frankreich in kleinen Herden von 500-600 Tieren mit Zugang zu einem großzügigen und gut strukturierten Auslauf (Weide), welchen sie dank ihrer langen Lebensdauer und hohen Mobilität auch bis zuletzt und tatsächlich nutzen.

Außerdem werden unsere Bresse Gauloise Hühner saisonal aufgezogen; Nur dann, wenn die Natur auch eine Beweidung durch Hühner „vertragen“ kann, bzw. die jungen Hühner die Natur und das Wetter „vertragen“.

Was bedeutet das?  Kleine Küken brauchen Wärme bis zur 6ten Lebenswoche… der natürliche Rhythmus in unseren Breiten gibt vor, dass die Aufzucht von Küken am besten im Frühjahr oder Sommer geschieht. Dann ist es draußen ausreichend warm für junge Hühner und diese können ihren Lebensraum auch tatsächlich erkunden. Unsere Hühner sind genau dann, wenn sich das Jahr in die lange Kälte verabschiedet, ausgewachsene, vollbefiederte Tiere. Robust genug, um auch mal etwas Frost zu vertragen, bevor sie für die Feiertage ohnehin dauerhaft ins „Kühle“ wandern…

Was ist das Besondere am Bresse Gauloise Huhn in der Küche?

Durch die lange Lebensdauer, die besondere Rasse und die Fütterung (Molke & Mais zur Endmast) ist ein Bresse Gauloise Huhn mehr als ein klassisches „Grillhendl“. Entwicklungsbiologisch ist es im Vergleich zum herkömmlichen Masthuhn kein „Küken“ mehr, sondern ein ausgewachsenes Huhn. Was bedeutet das?

Die Haut vom Bresse Gauloise Huhn ist dicker, mit Fett unterzogen und wird beim Braten zur köstlichen Kruste. Die Keulen sind groß, wohl-proportioniert und von dunkelrotem Fleisch. Die Brust ist länger als beim Masthuhn aber bleibt beim Braten saftig, hat Biss und wird nicht mehlig. Die Aromen des Fleisches spiegeln die extensive Haltung wider: Leicht nussig, würzig und geschmacklich geht es in Richtung Fasan oder Wildgeflügel, wobei der Wildcharakter nicht überwiegt.

Am einfachsten zusammengefasst; Es handelt sich um ein „Hendl wie damals“- kein Alltagsessen, ein Festessen, für dessen Zubereitung und Verzehr man sich am besten etwas Zeit nimmt und am allerbesten diese Zeit und den Anlass mit Freunden und Familie teilt.

Was ist das Besondere am Bresse Gauloise in der Fütterung?

Unsere Bresse Gauloise Hühner werden mit einer vollwertigen Getreidemischung für Geflügel gefüttert, damit sie alle Nährstoffe erhalten, die sie für ein gesundes Wachstum brauchen. In den letzten vier Wochen ihres Lebens wird diese Getreide-Mischung durch Zugabe von Mais-Schrot im Verhältnis 1:1 bereichert. Der Mais enthält sehr viel Stärke und macht die Getreide-Mischung Protein-ärmer. Das erhöht die Qualität des Schlachtkörpers, da dadurch noch etwas mehr Fett eingelagert wird. Eine derartige Getreidemast war früher sehr gängig beim Geflügel, doch geriet sie in Vergessenheit, da Hochleistungs-Hybride zeit Lebens eine sehr proteinhaltige Ernährung benötigen.

Außerdem ergänzen die Hühner ihren Speiseplan durch eine Vielzahl an Gräsern, Kräutern, Obst, Beeren und allerlei Insekten, welches sie auf ihrer Weide finden. Dass Hühner sich ihr Futter jedoch „in der Umgebung“ suchen, ist jedoch ein Irrtum. Ein ausgewogenes Futter ist auch für extensive Hühnerhaltung ein Muss, um gesunde und glückliche Hühner zu erhalten.

Was unterscheidet die Bresse Gauloise Hühner am K&P Hendlhof von jenen auf den Partnerbetrieben?

Ganz einfach: Die Bio-Zertifizierung. Am K&P Hendlhof wirtschaften wir, Katharina und Patrick nach biologischen Richtlinien. Das bedeutet, dass wir nur bio-zertifiziertes Futter verwenden dürfen und dies jährlich bei einer umfassenden Bio-Kontrolle kontrolliert und anschließend zertifiziert wird.

Unsere Partnerbetriebe füttern hingegen „konventionelles“ Getreide- sprich; sie sind nicht BIO-zertifiziert. Da bei der Aufzucht von Bresse Hühnern das Futter den Hauptkostenanteil ausmacht, sind die konventionell gefütterten Hühner in der Zucht um etwa ein Drittel günstiger.

Viele Privatkunden und Händler legen großen Wert auf eine BIO-Zertifizierung und erhalten dies bei uns am K&P Hendlhof auch. Gastronomen, die hingegen in einem etwas Preis-sensibleren Segment arbeiten müssen, legen hingegen mehr Wert auf Regionalität und Qualität abseits von Gütesiegeln. Dieses Segment können wir mit unseren Partnerbetrieben bedienen.

Sollte sich langfristig die Nachfrage nach biozertifizierten Hühnern steigern, könnten auch unsere Partnerbetriebe „von heute auf morgen“ auf BIO umstellen. Denn die Haltungsbedingungen sind ohnehin entsprechend den Bio-Vorgaben bzw. übertreffen sie diese (z.B. Besatzdichte und Auslauf-Größe), es geht tatsächlich nur um die verwendeten Futtermittel.

Kann man euch und euere Partnerbetriebe besuchen?

Natürlich kann man jederzeit bei uns vorbeikommen, um sich die Hühner und den Hof vor Ort anzuschauen. Unser Hof ist auf Google-maps ganz einfach zu finden.

Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir ohne Terminvereinbarung auch manchmal nicht vor Ort sind, da wir beide berufstätig sind. Wer gerne länger mit uns über Hühner quatschen möchte und hinter die Stalltür blicken will, kann sich gern jederzeit melden und wir vereinbaren uns einen Termin.

Gerne organisieren wir auch Führungen zu unseren Partnerbetrieben oder anderen Vorzeige-Geflügelbetrieben, egal ob BIO oder konventionell, Mast- oder Lege-hühner.

Wo werden die Hühner geschlachtet und wie lange werden sie transportiert?

Die Hühner vom K&P Hendlhof werden beim Weidegans-Betrieb Schneider Anton im Südburgenland (Eisenberg an der Pinka) geschlachtet. Wir fangen unsere Hühner selbst ein, geben sie in Kisten, die mit Stroh gepolstert sind und begleiten sie auf ihrem letzten Weg. Der Transport in der Kiste dauert ca. eine Stunde. Somit sind unsere Hühner nicht länger unterwegs als jene Jungtiere, die wir immer mal wieder an Grazer oder Wiener Hobbyhalter verkaufen.

Unsere Partnerbetriebe bringen ihre Hühner zum Schlachten zum Betrieb Tschiltsch im Sulmtal (ca. 45 min Autofahrt). Die Familie Tschiltsch führt den letzten Geflügelschlachthof in Familienbesitz in der Steiermark, wo noch ohne Gasbetäubung gearbeitet wird und auch kleine Herden von Hühnern geschlachtet werden können.

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